Biografie
Der in Südafrika geborene Regisseur Matthew Wild hat sich als einer der gefragtesten Regisseure seiner Generation in Europa etabliert, wo seine Inszenierungen für ihre konzeptionelle Intelligenz, visuelle Bravour, Musikalität und „handwerklich brillante Personenregie“ (NZZ) gelobt werden. In der Durchbruch-Spielzeit 2023-24 wurde Wilds Inszenierung von Wagners Tannhäuser für die Oper Frankfurt mit dem Opernwelt-Preis für die Produktion des Jahres ausgezeichnet, während seine Inszenierungen von Larsons Rent am Konzert Theater St. Gallen und Tschaikowskys Mazeppa für die Tiroler Festspiele Erl ebenfalls breite Anerkennung fanden.Zu den Höhepunkten der Saison 2022-23 zählen Neuproduktionen von Weills und Brechts Die sieben Todsünden und Händels Alcina in Kapstadt sowie eine Wiederaufnahme seiner Inszenierung von Humperdincks Königskinder bei den Tiroler Festspielen Erl. Im Jahr 2022 wurde seine von der Kritik hochgelobte Inszenierung von Gershwins Porgy & Bess für das Theater an der Wien für vier Preise beim Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert, darunter für die beste Gesamtproduktion. Frühere Produktionen in Europa umfassten Mozarts Don Giovanni und Puccinis La bohème am Konzert Theater Bern, Katya Kabanova für das Hessische Staatstheater Wiesbaden und Boesmans' Julie für NorrlandsOperan und die Malmö Opera.
Von 2015 bis 2021 war Matthew Wild künstlerischer Leiter der Cape Town Opera. Zu seinen zahlreichen Inszenierungen dort gehören u.a. Glucks Orphée et Eurydice, Donizettis Maria Stuarda, Wagners Der fliegende Holländer, Mozarts Die Zauberflöte, Cosi fan tutte und Don Giovanni, Richard Strauss' Salome, Rossinis Il viaggio a Reims, Puccinis Suor Angelica und Strawinskys The Rake's Progress.
Auch als Musical-Regisseur ist Wild erfolgreich. 2013 gab er sein Musiktheaterdebüt am Fugard Theater mit O'Briens The Rocky Horror Show, einer Produktion, die zwei Jahre lang die Kassenrekorde brach und mehrfach ausgezeichnet wurde. Für dasselbe Theater hat er seitdem Kander und Ebbs Cabaret (2015), Bernsteins West Side Story (2015 - 2018), Stynes Funny Girl (2017) und Cyndi Laupers Kinky Boots (2019) inszeniert. Sein europäisches Musiktheaterdebüt folgte im selben Jahr mit Kander und Ebb's Chicago für das Staatstheater Braunschweig.
Bevor er 2009 sein Opernregiedebüt in Schweden gab, studierte Matthew Wild Schauspiel und Englisch an der Universität von Kapstadt, arbeitete professionell als Schauspieler und Dramatiker und war als Regisseur für Sprechtheater tätig, von neuen Stücken bis hin zu Shakespeare-Komödien.
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Künstler Website
www.matthewwild.co.zaManagement
General ManagementArtist Manager

Ingunn Sighvatsdóttir
Artist Manager
ingunn@orlob.net
Mobil: +49-173-2 067 821
Presse
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
15.07.24 / Salzburger Nachrichten
"Die Inszenierung von Matthew Wild hingegen könnte ob ihrer Professionalität und Klugheit mühelos auch an der Wiener Staatsoper, den Salzburger Festspielen oder an einem anderen Big House laufen und wäre Favorit für die jährlichen Opernpreise."
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
14.07.24 / Süddeutsche Zeitung
"Die Neuinszenierung von Tschaikowskys "Mazeppa" in Erl wird zu einem großartigen, tief schockierenden und ungemein aktuellen Opernereignis."
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
13.07.24 / BR Klassik
"Stehende Ovationen für eine so bluttriefende wie schonungslose Abrechnung mit Gewaltmenschen unserer Tage: Tschaikowski zeigt Aufstieg und Fall eines Karrieristen, der nur das Gesetz des Stärkeren kennt. Das ist in der Inszenierung des Südafrikaners Matthew Wild beklemmend aktuell und unbedingt sehenswert."
Mazeppa / Tiroler Festspiele Erl /
13.07.24 / nmz.de
"Atemverschlagend die Schlusssequenz, als das Bad mit bluttriefenden Wänden und allen Getöteten nochmals "vorbeifuhr". Beeindruckend konsequent hat Regisseur Wild dies bis ins aktuelle Detiail geformt, auch bis hin zum kleinen Spielkameraden der hinzuerfundenen Kind-Maria."
Tannhäuser / Oper Frankfurt / 29.04.24
/ BR Klassik
"Das ist spannend, zeitgemäß und musikalisch elektrisierend."
Tannhäuser / Oper Frankfurt /
29.04.24 / musik-heute.de
"Stehende Ovationen und lautstarker Jubel für alle Beteiligten beendeten am Sonntagabend eine außergewöhnliche "Tannhäuser"-Premiere an der Oper Frankfurt. Obwohl er eine Menge Pseudobiographisches hinzuerfindet und dabei zeitlich komplexe Ebenen einzieht, gelingt es dem südafrikanischen Regisseur Matthew Wild, sein Frankfurt-Debüt in einen Triumph zu verwandeln."
News

Shakespearesche Dystopie in Budapest
Nach dem immensen Erfolg von seinem Tannhäuser (Oper Frankfurt) und Mazeppa (Tiroler Festspiele Erl) in der vergangenen Saison, kann Matthew Wild nun seine erste Inszenierung für die Ungarische Staatsoper in Budapest präsentieren. Die Neuproduktion von Verdis Macbeth, „eine auffallend scharfe psychologische Erkundung von überwältigender Schuld“, feiert am 22. Februar 2025 Premiere.Die Inszenierung, die in einem spekulativen, unabhängigen Schottland einige Jahrzehnte in der Zukunft (nach einem imaginären Zusammenbruch des Vereinigten Königreichs), in dem die Demokratie der Herrschaft einer autoritären Dynastie gewichen ist, spielt, wird sicher zum Nachdenken anregen!
Das Bühnenbild stammt von Sebastian Hannak, mit dem Wild in der laufenden Saison bereits in Kassel zusammenarbeitete (Cage aux Folles). Der Chefdirigent des Theaters, Martin Rajna, dirigiert.
Weitere Aufführungstermine:
26./28. Februar & 02./05./07./09. März 2025

"Aufführungen des Jahres"
Hoch erfreut und voller Stolz haben wir die Ankündigung der diesjährigen „Aufführung des Jahres“ des Magazins „Opernwelt“ gelesen! Fünf Neuproduktionen teilen sich diesen Titel, darunter Matthew Wilds gefeierter „Tannhäuser“ an der Oper Frankfurt, in dem die BOM Sänger Andreas Bauer Kanabas (Landgraf Hermann) und Domen Krizaj (Wolfram von Eschenbach) mit grossen Rollenportraits brillierten. Neben der Inszenierung Wilds, die „das stets antizipierte – doch nur selten erreichte – Opernideal des Gesamtkunstwerks im Sinne Richard Wagners [erreichte]“ (bachtrack.com), wurde auch die Produktion „The Greek Passion“ von Simon Stone bei den Salzburger Festspielen 2023 ausgezeichnet, in der Scott Wilde als The Old Man auf der Bühne stand.Die weiteren drei Gewinner waren „Moses und Aron“ in Bonn, „Pique Dame“ in Lyon und «Die Passagierin» in München.
Media
Bilder
Foto: Jesse Kate Kramer
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Foto: Nathan Kruger
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Foto: Conor Murphy

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Foto: Annette Boutellier

Foto: Monika Rittershaus

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Foto: Nardus Engelbrecht

Foto: Xiomara Bender

Foto: Conor Murphy